Fatbombs

Fatbombs

Machbar als: Antihistamin, fruktosearm, laktosefrei & milchfrei, nussfrei, eifrei, glutenfrei, ketogen, lowcarb, vegan, paleo, hefefrei, salicylatarm

Wie du vielleicht schon bei meinen anderen Rezepten festgestellt hast, sind haargenaue, auf den Gramm bestimmte Rezepte eher nicht so mein Stil, ich liefere lieber Konzepte und Inspiration.

Heute eine Kleinigkeit für zwischendurch, um die Lust nach etwas Besonderem und das absolut menschliche Bedürfnis nach Genuss zu befriedigen, und dabei den Blutzucker stabil zu halten. Ich spreche von FATBOMBS (“Fettbomben”). Sie sind die ideale Ergänzung für Zwischendurch für Personen vom metabolischen Typ: Fett- und Proteintyp, bei denen reine Kohlenhydratsnacks schnell mal zu einem unangenehmen Blutzuckercrash führen, und die deswegen eine Lowcarb- oder sogar ketogene Ernährung vorziehen.

Starke Blutzuckerschwankungen sind nicht nur sehr unangenehm und führen zu Spannungen in der Beziehung Read more

Bericht: Besichtigung des ALCAT-Labors in Potsdam

Bericht: Besichtigung des ALCAT-Labors in Potsdam

Anfang Mai hatte ich einen mir persönlich sehr wichtigen Termin in Potsdam: Ich war eingeladen worden, das Alcat-Labor zu besichtigen, die Tochtergesellschaft des Unternehmens Cell Science Systems mit Hauptsitz in Florida.

Die Geschäftsführerin Anja Noa Koch hatte ich Ende März auf dem Krebskongress der Akademie für menschliche Medizin von Prof. Dr. med. Jörg Spitz in Frankfurt am Alcat-Messestand kennen gelernt. Von dem Alcat -Test hatte ich bislang noch nichts gehört, mir waren nur die Tests auf Antikörper (IgE, IgG) geläufig. Doch viele kennen das Problem: Man spürt, man verträgt ein Lebensmittel überhaupt nicht, hat vielleicht mit stark verzögerten aber dennoch eindeutigen Symptomen zu kämpfen (oft bei Neurodermitis, aber auch vielen anderen Erkrankungen der Fall) aber es lässt sich nichts nachweisen und oft auch nicht sicher einschränken, um welches Lebensmittel es sich handelt. Von Frau Koch fühlte ich mich sofort verstanden, vor allem, als sie berichtete, dass sie selbst in ihren 20ern mit schwerer Neurodermitis am ganzen Körper Read more

Interview: Frau Koch über den ALCAT-Test auf Nahrungsmittelsensitivitäten & chemische Überempfindlichkeiten

Interview: Frau Koch über den ALCAT-Test auf Nahrungsmittelsensitivitäten & chemische Überempfindlichkeiten

Interview mit Frau Koch von ALCAT Europe, Cell Science Systems mit Sitz in Potsdam. Im ALCAT-Labor werden Tests auf Nahrungsmittel-Sensitivitäten und Chemikalien-Überempfindlichkeiten gemacht. Im Gegensatz zur “klassischen” Soforttyp-Allergie wird hier die Reaktion des angeborenen Immunsystems gemessen, im Speziellen durch neutrophile Granulozyten im Blut, da diese Reaktionen zu teilweise verzögerten, entzündlichen Reaktionen beim Patienten führen. Genauso wie die Mastellen werden sie durch bestimmte Faktoren (wie Nahrungspartikel, Zusatzstoffe in der Nahrung oder Pflegeprodukten oder Schimmel) getriggert und geben dann die in ihnen gespeicherten “Kampfstoffe” wie Histamin, Read more

Autismus Spektrum Störung, Asthma, Allergien und Umwelttoxine

Autismus Spektrum Störung, Asthma, Allergien und Umwelttoxine

Über die letzten Jahrzehnte hat sich unser Verständnis von Autismus nach und nach gewandelt. Mittlerweile wird er nicht mehr als eine einheitliche Erkrankung, sondern als multidimensionale Störung angesehen, oder auch als komplexer Phänotyp (unterschiedliche Ausprägungen), weswegen man heutzutage von einer “Autismus Spektrum Störung ” (autism spectrum disorder, “ASD”) spricht, die sich in unterschiedlichen Schweregraden mit unterschiedlichen Ausprägungen ausdrücken kann, von leichten Charakterzügen bis hin zu schwerwiegender Behinderung. Eingeschlossen sind hier frühkindlicher Autismus (Kanner Syndrom), Asperger Syndrom, atypischer Autismus, das Rett-Syndrom, hochfunktionaler Autismus und die sonstige tiefgreifende Entwicklungsstörung. Oftmals treten Begleitsymptome auf wie Tourette-Syndrom, AD(H)S, Angststörungen, Epilepsie, Phobien, Depressionen, Stottern, Zwangsstörungen, Essstörungen, Schlafstörungen…

Ebenso vielfältig sind die Gründe für diese Störung. Bei ASD sind nicht nur das Gehirn, sondern auch weitere Organsysteme betroffen. Bislang lag das Augenmerk in erster Linie auf genetischen Faktoren. Es konnte eine ganze Reihe an Genen identifiziert werden, die in einem Zusammenhang mit ASD vermutet werden, allerdings besteht hier eine sehr große Heterogenität zwischen den Betroffenen (sehr viele unterschiedliche verantwortliche Gene in verschiedenen Betroffenen), sodass relativ wenig Aussage getroffen werden kann. Außerdem geben sie eher Aussage über eine größere Wahrscheinlichkeit einer Betroffenheit, als dass sie als unmittelbar verursachend angesehen werden können. Auch die Obduktion von Gehirnen  verstorbener Betroffener zeigt eine hohe anatomische Heterogenität mit Auffälligkeiten in unterschiedlichen Bereichen.

Die Tatsache, dass Zwillingsstudien zeigen, dass bei eineiigen Zwillingen die Wahrscheinlichkeit Read more

Citronensäureintoleranz

Citronensäureintoleranz

Citronensäure zählt zu den Fruchtsäuren und trägt ihren Namen daher, dass sie erstmals 1784 aus Zitronensaft isoliert wurde. Sie ist allerdings nicht nur im Pflanzenreich weit verbreitet, sondern kommt als Stoffwechselprodukt in allen Organismen vor. Sie ist ein Zwischenprodukt des Citratzyklus, der eine wichtige Rolle im Stoffwechsel aerober (sauerstoff verbrauchender) Zellen spielt beim Abbau organischer Stoffe zur Energiegewinnung. Sie kommt somit natürlicherweise auch in unseren Zellen vor. Ihre Salze und Ester sind die Citrate.

In Abhängigkeit von den Oxidationsmitteln und Reaktionsbedingungen kann Citronensäure zu Oxalsäure oxidiert werden.

Citronensäure wird häufig in Reinigungsmitteln, Seifen und Cremes eingesetzt, um Gerüche zu binden, Kalk zu lösen und zu binden und den pH-Wert abzupuffern.

Citronensäure und ihre Salze werden außerdem als Homogenisierungs-, Konservierungs- und Säuerungsmittel in Lebensmitteln eingesetzt. Hier trägt sie die E-Nummer E330. Man findet sie in Süßigkeiten, Getränken, Konserven, Marmeladen, Speiseeis, Desserts, geschnittenem und verpacktem Read more

Rohkost-Power-Naschkugeln: AIP-machbar

Rohkost-Power-Naschkugeln: AIP-machbar

So, hier kommt mein Weihnachtsgeschenk für dich: Ein Rezept für Rohkostkugeln, bei denen die Weihnachtsfreude auch auf einer Eliminationsdiät aufkommen kann und das du nach deinen Bedürfnissen variieren kannst. Wir versuchen, alles aus ihnen herauszuholen, um sie so verträglich wie möglich zu machen. Zwei Dinge halte ich hier für wichtig. Zum einen, sie sind eine Süßigkeit und man sollte sich an ihnen natürlich nicht überfressen, sonst sind auch sie nicht mehr gesund für uns. Doch das andere ist, dass du ein Mensch bist und nicht dafür gemacht bist, auf einer strengen, eintönigen Diät zu sein, deswegen gönne deinem Gaumen hin und wieder gezielt und bewusst ein kulinarisches Hoch, dann fällt einem das Durchhalten doch gleich leichter. Oder du kennst jemanden, dem du damit eine Freude bereiten könntest? Schenken ist doch die größte Freude, und wenn du sie nett verpackst, isst das Auge auch noch gleich mit.

Hier hast du auf jeden Fall eine Nascherei, die aus vollwertigen Lebensmitteln hergestellt ist, voll an antientzündlichen Mineralien (wie Magnesium). Wer hat jemals gesagt, dass es ein Naturgesetz ist, dass man über die Feiertage zunehmen und sich hinterher schlapp und überfüllt fühlen muss?

Das Schöne an diesen Kugeln ist, dass es quasi endlos Variationsmöglichkeiten gibt (wie du wahrscheinlich schon auf jedem anderen Vegan- und Paleoblog und -kochbuch festgestellt haben wirst) weswegen ich gar nicht vorhabe, jetzt mit DEM neuen Rezept aufzuwarten, sondern dir einfach nur zeige, was möglich ist, denn Fantasie besitzt du selbst noch jede Menge!

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Danke an meinen Schatz Patrick, der die Deko für dieses Werk übernommen hat!

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Salicylatintoleranz

Salicylatintoleranz
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Anakwü

Salicylate sind die Salze und Ester von Salicylsäure (o-Hydroxybenzoesäure), eine organische Säure, die zu den Phenolen zählt, und die nicht nur der wichtigste Bestandteil in Aspirin und anderen Schmerzmitteln ist, sondern auch in Kosmetikprodukten und allen Pflanzen in sehr unterschiedlicher Konzentration vorkommt. Für Pflanzen sind sie ein wichtiger Teil ihres Immunsystems und dienen der Abwehr von Krankheitserregern wie Pilzen und Bakterien und von Insekten. Salicylate werden im Körper zu Salicylsäure umgewandelt und wirken in hohen Dosen toxisch. Man kann sie zu den Antinährstoffen zählen.

Welche Effekte können hohe Salicylataufnahmen haben?

  • Respiratorische Alkalose: Salicylsäure stimuliert das respiratorische Zentrum im Hirnstamm. Dies führt zu Hyperventilation und damit zu einer Erhöhung des Blut-pH-Werts.
  • Metabolische Azidose und Hyperthermie: Salicylsäure stört den mitochondrialen Metabolismus (Citratzyklus), was die Energieproduktion hemmt und für eine Verschiebung vom aeroben zum aneroben Metabolismus sorgt. Das Ergebnis: Ansammlung von Pyruvat und Lactat und Anstieg von Wärmeproduktion, was zu einem Absinken des Blut- und Gewebe-pH-Werts führt und einer erhöhten Körpertemperatur.

In der Anfangsphase von akuter Salicylsäurevergiftung kommt es zu einem höheren Urin-pH-Wert durch Ausscheidung von Kalium und Natrium Bicarbonat. Symptome sind: Erbrechen und Übelkeit, starkes Schwitzen, Tinnitus, Schwindelattacken, Hyperventilation, hohe Herzschlagfrequenz, Hyperaktivität. Im Folgenden sinkt der Urin-pH-Wert durch Kaliumverlust und Aufbau von Pyruvat und Lactat. Es kann zu weiteren Symptomen kommen wie Fieber, Unruhe, Delirium, Halluzinationen, Krämpfen, Lethargie und Benommenheit.


Symptome

Die Salicylatintoleranz ist seit 1902 medizinisch beschrieben. Bei Menschen mit Salicylatintoleranz genügen schon viel kleinere Dosen um Symptome einer Vergiftung hervorzurufen, ähnlich wie bei der Histaminintoleranz. In Europa sollen 2,5% der Bevölkerung betroffen sein. Ursprünglich nur als Nebenwirkung auf bestimmte Medikamente beschrieben, ist diese Sensitivität inzwischen auf Bekannt in Hinblick auf Reaktionen auf Nahrungsmittel und Reinigungs- und Kosmetikprodukten.

Auf zellulärer und biochemischer Ebene läuft vermutlich folgender Mechanismus ab, dass es zu einer Verschiebung hinsichtlich proentzündlicher Prostaglandine und Leukotriene (Eicosanoide) kommt über den Arachidonsäurestoffwechsel. Dies sollte normalerweise durch die Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure in den Zellmembranen verhindert werden (begünstigen entzündungssenkende Eicosanoide). Weitere Mechanismen wie eine hohe Insulinausschüttung spielen hier ebenfalls mit rein. Dies hat eine Aktivierung von basophilen und eosinophilen Leukozyten, Makrophagen, Mastzellen, Thrombozyten und Lymphozyten, die weitere proentzündliche Stoffe abgeben, zur Folge.

Typische Symptome hierbei sind: Gastrointestinale Symptome, Magenschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Schleimhautirritation, Asthma und ähnliche Atemstörungen wie ständiger Husten, Pseudoanaphylaxis (nicht-IgE-vermittelt), Veränderung der Hautfarbe, Depression und Angststörung, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Jucken, Urtikaria, Ausschlag, Gedächtnisverlust, Konzentrationsbeschwerden, verstopfte Nase, Fließschnupfen, Polypenbildung, Nasennebenhöhlenentzündung, brennende, juckende, geschwollene Augen, Schwellen von Händen, Füßen, Augenlidern, Gesicht, Lippen (Angioödem), Tinnitus.

Sogar Verhaltensauffälligkeiten wie Hyperaktivität, aggressive Ausbrüche, Autismus, Koordinationsstörungen oder Panikattacken können durch Salicylate begünstigt werden. Diese Sensitivität ist bei Erwachsenen häufiger zu finden als bei Kindern, und lässt somit den Schluss zu, dass es sich um eine erworbene Sensitivität handelt.

Ebenso wie die IgE-vermittelten, allergischen Reaktionen, sind auch hier also in erster Linie Barriereorgane (Haut, Darm, Lunge) betroffen. Diagnostischen Tests auf eine Salicylatintoleranz sind schwierig und teuer, der Königsweg hier ist wieder das Ernährungs- und Symptomtagebuch und individuelles, systematisches Austesten, angefangen mit einer Eliminationsdiät. Ein längerfristiges Vermeiden salicylatreicher Lebensmittel wird nicht empfohlen, im Gegenteil sollte der Körper langsam und stetig wieder auf ein normales Niveau desensibilisiert werden! Ein gesunder Lebensstil und die Heilung des Darms stehen auch hier mit im Vordergrund.


Salicylate in Kosmetika

Das entscheidende Wissen ist hier, dass wir große Mengen an Salicylaten sehr leicht durch unsere Haut und über unsere Lungen aufnehmen! Bevor du also anfängst, wertvolle vollwertige Nahrungsmittel zu streichen, solltest du deinen Körper an sinnvollerer Stelle entlasten. Signifikante Quellen für Salicylate sind:

Kosmetikprodukte wie Cremes, Körperreinigungsmittel, Parfums, Deos, Haarspray, Gele, Schminke, Lotionen, Mundwasser, Shampoo, Spülung, Rasiergel, Peeling, Seifen, Schaumbäder, Zahnpasta, Sonnenmilch, Lufterfrischer, parfümiertes Toilettenpapier und Tücher. Dies gilt ebenso für Naturkosmetik! Salicylate werden oftmals als Konservierungsstoffe eingesetzt. Weitere Quellen sind Rauchen (Tabakpflanze), Lufterfrischer, Bonbons, Kaugummis, Haushaltsreiniger, Waschmaschinenpulver, Warzenpflaster, Cremes gegen Schmerzen in Gelenken und Muskeln, Schmerzmittel.

Hier findest du viele Tipps, wie du Körperpflegeprodukte und Haushaltsreiniger selbst machen kannst! Das Wichtige ist, bei großer Empfindlichkeit auch hierbei erstmal auf jegliche pflanzlichen Zusätze wie ätherische Öle zu verzichten.


Schmerzmittel

Es sind alle Schmerzmittel zu meiden, die bei anfälligen Personen die Cyclooxygenasen 1 und 2 hemmen (COX 1-und COX2-Hemmer). Dies sind Enzyme, die die Arachidonsäure in entzündungshemmende, bronchien- und gefäßerweiternde Eicosanoide umwandeln. Sind diese Enzyme gehemmt, werden über Lipoxygenasen entzündungsfördernde, bronchien- und gefäßverengende Eicosanoide gebildet. Die COX1- und COX2-Hemmung kann auch durch andere Medikamente erfolgen, die nicht direkt salicylathaltig sind, die von sehr empfindlichen Personen deswegen ebenfalls nicht vertragen werden. Es scheint sich um ein Spektrum zu handeln (leichte Hemmung bis totale Hemmung), die Stoffwechsellage der betroffenen Person bestimmt (wie bei anderen Intoleranzen) den Schweregrad der Sensitivität. Am ehesten wird deswegen das Paracetamol bis max. 1000mg empfohlen, das vorwiegend COX 3 hemmt, aber natürlich noch mit anderen Nebenwirkungen verbunden ist.


800px-illustration_mentha_spicata0Salicylate in Nahrungsmitteln

Der Gehalt an Salicylate in Lebensmitteln ist vergleichsweise gering. Salicylate aus pflanzlichen Nahrungsmitteln stellen für unseren Körper einen sehr wichtigen, antientzündlichen Nährstoff dar, der auch wichtig ist gegen Krebs und für ein gesundes Herz-Kreislaufsystem. Aus diesem Grund würde ich dringend empfehlen, sich bei einer Intoleranz sich in erster Linie auf äußerliche Stoffe und die Salicylat”bomben” unter den Nahrungsmitteln zu konzentrieren, aber diese nach einer Karenzzeit nach und nach individuell wieder auszutesten, da es sich hierbei um sehr nährstoffreiche Nahrungsmittel handelt.

Diese wären z.B.: Die meisten Kräuter, Gewürze und Tees, Kurkuma, Vanille, Pistazien, Mandeln, Macadamianuss, Erdnüsse, Pinienkerne, Sesam, Walnüsse, Paranuss, Getrocknetes Obst, Obstsäfte, Mandarinen, Orangen, Grapefruit, Kiwi, Beeren, Ananas, Aprikosen, Pfirsisch, Kirschen, Trauben, Cantaloupemelone, Wassermelone, Äpfel (bis auf Golden Delicious), ungeschälte Birnen, Datteln, Radieschen, Wasserkresse, Avocados, Zucchini, Gurken, Wasserkastanie, Artischocken, Brokkoli,  Aubergine, Chilli, Tomaten, Okra, Oliven, Spinat, Süßkartoffeln, Chickory Wurzel, Paprika, Wein, Brandy, Kokosnussöl, Olivenöl. Quelle 

In der Regel ist die Konzentration in unreiferen Früchten höher und vor allem in der Haut vorzufinden (schälen!).

Darüber hinaus gilt es (dies muss der erste Schritt sein, bevor wertvolle Lebensmittel gestrichen werden!), auch die übrigen phenolischen Komponenten in Form von künstlichen Zusatzstoffen wie Farb- und Aromastoffe (auch sogenannte “natürliche Aromen”) aus der Ernährung zu eliminierung.

Spezialisierte Diäten, die sich mit Phenol- und Salicylatintoleranz beschäftigen, sind die Feingold- und die Failsafediet (aktueller).


Ursachen

Gründe für eine vorliegende Salicylatintoleranz kann eine allgemeine Intoleranz gegen Phenole und eine schwache Sulfatierung und Methylierungsprobleme sein (schlecht arbeitender Schwefelmetabolismus, der für die Entgiftung wichtig ist), die verbessert werden müssen, sowie Nährstoffmängel.

In aller Regel liegt bei einem Betroffenen ein Ungleichgewicht in der Darmflora gekoppelt mit entzündlichen Vorgängen vor. In der Gesundheitshistorie meiner betroffenen Klienten tauchen zumeist Episoden von intensiver Medikamenten-, vor allem Schmerzmittelnutzung auf (entweder über einen sehr langen Zeitraum, z.B. wegen Migräne oder Regelschmerzen, oder in einer kurzen, intensiven Phase, z.B. nach einer Operation).

Auch eine Überbelastung mit Toxinen wie Lösungsmittel (z.B. nach einer Renovierung oder beruflich, Betroffene leiden oft an MCS, multipler chemischer Sensitivität und erhöhter Geruchsempfindlichkeit), giftigem Schimmel oder Candida (die phenolische Verbindungen im hohen Maß ausstoßen und somit das Fass zum Überlaufen bringen können) kann ursächlich sein.

Personen, die schon länger mit einer Salicylatintoleranz zu kämpfen haben, sollten außerdem den Elektrolytgehalt ihres Blutes überprüfen lassen, vor allem den Kalium-Wert (höherer Verlust).

Desweiteren kommt es oft gleichermaßen zu einer Intoleranz gegen andere phenolische Verbindungen wie Benzoate, die auch im hohen Maß in Beeren und Kräutern zu finden sind, aber ebenso als Konservierer in Kosmetika eingesetzt werden.

Im Zusammenhang mit einer alternativen Therapieform für Fibromyalgie habe ich gelernt, dass Salicylate (vor allem aus Kosmetikprodukten, da diese nicht über den normalen Verdauungsweg verstoffwechselt werden) die Wirkung haben, die Ausscheidung der Nieren ins Negative zu beeinflussen (sodass z.B. Phosphate schlecht ausgeschieden werden, was für schmerzhafte Ablagerungen in den Muskeln sorgt), was mit der in der Literatur beschriebenen größeren Ausscheidung bestimmter Elektrolyte gut zusammenpassen würde. Es entsteht insgesamt ein Mikronährstoff- und Elektrolytungleichgewicht.

Stress ist ebenfalls wieder ein großes Thema, durch eine Verschiebung des CO2/O2-Verhältnisses im Blut, Insulinspitzen und höheren Mikronährstoffverbrauch.


Betroffenen empfehle ich mein Darm-E-Book, das ein ganzes Kapitel zu dem Thema Salicylate enthält, mit Mikronährstoff- und Therapieempfehlungen, um die Salicylattoleranz wieder zu stärken:

Meine E-Books für deine Gesundheit


Quellen:

Raithel, M., Baenkler, H. W., Naegel, A., Buchwald, F., Schultis, H. W., Backhus, B., … & Konturek, P. (2005). Significance of salicylate intolerance in diseases of lower gastrointestinal tract. Journal of physiology and pharmacology, 56, 89.
Zain, M.E. (2010). Impact of mycotoxins on humans and animals. Journal of Saudi Chemical Society. 15(2): 129-144.

The Paleo Approach – Sarah Ballantyne, PhD – Auf Deutsch

Der kleine Souci – Lebensmitteltabelle für die Praxis

GESTIS-Stoffdatenbank

www.talkingcells.org/inhalt/german/download/pdf/texte/Baenkler_2008_Salicylatintoleranz.pdf

Doktorarbeit von Anna Swain

Interview mit Ulrike Ischler: Salicylatfreie Biokosmetik, Hautgesundheit, Unverträglichkeiten

Gesunder Schlaf

Gesunder Schlaf

Schlaf ist ein sehr wichtiges Thema. Erholsamer Schlaf stellt eine weitere absolut fundamentale Säule des gesunden Lebensstils dar. Es ist nicht trivial, ein qualitativ hochwertiger Schlaf lässt sich durch nichts ersetzen! Doch leider ist er das, woran in einer Stresssituation als allererstes gespart wird. Doch glücklicherweise zeigt sich so allmählich eine Rückentwicklung, dass dieses Thema wieder “In” wird.

Unser Schlaf besteht aus verschiedenen Phasen, die sich abwechseln und wiederholen und von bestimmten Hirnwellenmustern geprägt sind:

  • Einschlafphase (Alpha-Wellen)
  • Der leichte Schlaf (Theta-Wellen)
  • REM-Schlaf (Beta-Wellen)
  • Tiefschlaf (Delta-Wellen)

Besonders im Tiefschlaf erfahren wir die wirklichen Vorzüge des Schlafs, es werden regenerative und anabolische (aufbauende) Prozesse im Körper eingeleitet, indem Wachstumsfaktoren ausgeschüttet werden. Während unseres Schlafes arbeitet unser Immunsystem intensiv an der Beseitigung aller möglichen Belastung, der Entgiftung von Schadstoffen, der Bekämpfung von Pathogenen (Bakterien, Viren, Pilzen, Parasiten), der Neubildung von geschädigtem Gewebe (auch der Haut, und sei es nur eine Schädigung von UV-Strahlung, was aber z.B. wichtig ist gegen Krebsbildung), Zell- und DNA-Schäden und Mutationen werden repariert und die Krebsentstehung verhindert (wir haben täglich etwa 10.000 DNA-Schäden pro Zelle, die repariert werden müssen!). Chronischer Schlafmangel und Nachtschichten führen zu einer Verkürzung unserer Telomere 10)11)und begünstigen Gewichtszunahme und Diabetes 12). Die WHO hat Schichtarbeit inzwischen als ein Klasse 2A Karzinogen eingestuft 13)!

Im Schlaf arbeitet es intensiv im Gehirn und im übrigen Nervensystem. Es werden Rezeptoren geleert und neu gebildet (deswegen können wir nach einem Mittagsschläfchen oft wieder klarer denken), die Hirnchemie wieder gerade gerückt (und zum Beispiel Histamin und Glutamat Read more

Butternutkürbis-Eis

Butternutkürbis-Eis

antihistamin, laktosefrei, milchfrei, fruktosearm, antinährstoffarm, glutenfrei, sojafrei, paläo, AIP-machbar, vegan-machbar

In Amerika wird bald Thanksgiving gefeiert, auch bei uns in Deutschland ist nun Erntedankzeit. Zu diesem warmen Herbst passt aber doch viel besser als ein Pumpkin-Pie ein Kürbis-Eis! Butternutkürbis ist ein gesundes, leichtverdauliches und nährstoffreiches Gemüse mit guten histaminsenkenden Eigenschaften. Du solltest mal probieren, ihn zu entsaften, einfach lecker! Aber hier jetzt erstmal das Eis.

pumpkinpieeis

Du brauchst für 2 – 3 Personen:

1/2 kleiner Butternutkürbis (ca. 250g) Read more

Probleme, die unsere Vorfahren noch nicht hatten mit der Ernährung

Probleme, die unsere Vorfahren noch nicht hatten mit der Ernährung

Wir bilden es uns nicht ein, wir Betroffenen wollen nicht einfach nur Aufmerksamkeit erregen und im Mittelpunkt stehen, wir haben es tatsächlich mit einer Epidemie an chronisch entzündlichen Erkrankungen zu tun, und auch wenn sich manche sogar darüber lustig machen, es ist nicht lustig sondern kostet sehr viel an Lebensqualität, mit einer Nahrungsmittelintoleranz leben zu müssen.

Sind wir selbst dran schuld? Ich könnte ja mal alles sammeln, was mir so einfällt, was sich in den letzten 10000, 150 Jahren oder 70 Jahren, also seit dem Übergang von der paläolithischen Steinzeit in die neolithische Steinzeit, Beginn der industriellen Revolution bzw. erst seit dem 2. Weltkrieg verändert hat, und was alles einen Beitrag leisten KÖNNTE, um unser endokrines System, unsere Biochemie, unseren körpereigenen Elektromagnetismus und schließlich unser Immunsystem durcheinander zu bringen: Read more

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