Seit langer Zeit schon mache ich mir Gedanken darüber, wo die Grenze zu setzen ist zwischen Esotherik und Medizin. Tatsächlich eröffnen sich einem (vor allem durch die Quantenphysik) immer mehr Erklärungen, warum Dinge wie Homöopathie und Bioresonanz tatsächlich funktionieren und Sinn machen können, sogar wieso Edelsteine Read more
Stress nimmt auch einen direkten Einfluss auf die Hautbarrierefunktion. Erschütternde Ereignisse wie der Tod eines Angehörigen oder familiäre Probleme können zum Ausbruch oder Verschlimmerung von Neurodermitisführen, aber ebenso der unterschwellige Alltags- und Berufsstress. Stress verschlimmert nachgewiesenermaßen auch andere Erkrankungen wie Asthma und Autoimmunerkrankungen wie Psoriasis und Multiple Sklerose durch eine negative Beeinflussung des Immunsystems. Es konnte eine Erhöhung im Blut vom IgE-Level und Eosinophilen bei im Labor getestetem Stress festgestellt werden, sowie ein Anstieg bestimmter Cytokine (Entzündungsmarker).
Dieser Sachverhalt ist nicht nur während unseres Lebens wichtig! Neuere Studien konnten einen Zusammenhang zwischen Stress der Mutter während der Schwangerschaft, einem erhöhten Read more
Dass es eine Verbindung zwischen Allergien und kognitiver Symptomatik gibt, haben viele Allergiker schon bei sich selbst feststellen dürfen. Ein Schub wird oftmals begleitet von Symptomen wie Müdigkeit, Reizbarkeit, Empfindlichkeit, aggressivem Verhalten, die Fähigkeit zum Multitasking nimmt ab, die Konzentrationsfähigkeit ist eingeschränkt bis hin zum gefürchteten Hirnnebel (“brainfog”).
Chronische kognitive Störungen wie Autismus Spektrum Störung (autism spectrum disorder, ASD) und Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) treten auf der anderen Seite häufig assoziiert mit allergischen Erkrankungen, Symptomen und Nahrungsmittelintoleranzen und Verdauungsproblemen auf. Eine Studie zeigte, dass bei 64 % der untersuchten ASD-Patienten gastrointestinale Probleme vorlagen.
Allerdings fallen bei autistischen Kindern Allergietests oftmals negativ aus und es werden keine erhöhten IgE-Werte im Blut gefunden oder Hinweise auf Nahrungsmittelintoleranzen oder Zöliakie, trotz vorhandener Symptome.
Das Problem ist, dass wir viele verschiedene Namen für Allergien und allergieähnliche Symptome haben: Anaphylaxis, Angioödem, Atopie, Atopisches Ekzem, Ausschlag, Asthma, allergische Rhinitis, Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergien, Nahrungsmittelintoleranzen, idiopathische Urtikaria, idiopathische Mastzellaktivitätsstörung, Mastozytose, Mastzellaktivierungssyndrom, nicht-IgE vermittelte Nahrungsmittelallergie, Urticaria pigmentosa (Begriffserklärung „idiopathisch“ =„unbekannter Ursache“).
Leider werden ebenfalls oftmals Begriffe wie Nahrungsmittelallergie, -intoleranz, -hypersensitivität zu ungenau eingesetzt, sodass ältere epidemiologische Studien hier keine eindeutigen Daten liefern.
In der Regel verbinden wir mit einer allergischen Reaktion so etwas wie Juckreiz und allergischen Schnupfen, als Reaktion z.B. auf Pollen und Staub. Doch zählen vielleicht auch noch andere Reaktionen dazu, die wir trotz andersartiger Symptomatik ebenfalls zu den Allergien zählen müssten? Read more
Nicht nur Allergien und Autoimmerkrankungen, auch das Auftreten von ASD (Autismus Spektrum Störung, Autism spectrum disorder) und ADHS haben sich in den letzten Jahren deutlich erhöht in der Bevölkerung. Verschiedene Studien zeigen eine starke Assoziation zwischen allergischen Erkrankungen und psychologischen und Verhaltensauffälligkeiten bei Betroffenen. Allergische Erkrankungen sowie das Auftreten von kognitiven und psychiatrischen Störungen haben in den letzten 10 Jahren dramatisch zugenommen. In den westlichen Industrienationen sind inzwischen etwa 30% der Bevölkerung von mindestens einer atopischen Krankheit betroffen, Tendenz steigend. 20% der 6-jährigen sind von atopischem Ekzem (Neurodermitis) betroffen, was sich in der Regel in den ersten 2 Lebensjahren manifestiert. Etwa 1% der Kinder, die heutzutage geboren werden, sind von einer Autismus Spektrum Störung (Autism spectrum disorder, ASD) betroffen, was sich meistens in den ersten 3 Lebensjahren entwickelt. Bei ADHS wird je nach Land und Diagnosekriterien von einer Betroffenheit von etwa 2% bis über 10% gesprochen. Erste Symptome treten für gewöhnlich vor dem 7. Lebensjahr auf und bleiben bei 75% der Betroffenen bis ins Erwachsenenalter bestehen. Bis zu 90% der ADHS-Betroffenen haben begleitende psychische Erkrankungen.
Das Auftreten von allergischen und immunologischen Erkrankungen in der Familiengeschichte Read more
Was, wenn ich dir sage, dass die Empfehlungen bezüglich der Schädlichkeit von Cholesterin und gesättigten Fetten eher etwas mit Wirtschaft und Politik als mit Wissenschaft zu tun haben…
Eine Sache sollte man aber über sie wissen: Sie sagt nur etwas, wenn es wirklich etwas zu sagen gibt und wenn sie ihre Recherchen sehr gut abgesichert hat. Das bringt auch oft den interessanten Effekt mit sich, dass man denkt, man käme so allmählich an das Ende eines Blogposts um dann festzustellen, dass man sich gerade erst durch die Einleitung gekämpft hat. Berühmt geworden ist Denise Minger durch ihre Gegenstellungnahme und Kritik zu dem Buch “China Study” (die ich ebenso gelesen habe) von T. Colin Campbell. Aber auch hierfür solltest du viieel Zeit mitbringen.
Was ich so gut an Denise Minger finde, ist dass sie sehr offen ist, auch für jegliche Gegenstimmen und dabei völlig unparteiisch und unvoreingenommen ist, da sie keine Medizinerin oder Ernährungswissenschaftlerin o.ä. ist. Menschen mit entsprechendem Hintergrund besitzen leider oftmals einen Tunnelblick, während wirkliche Innovationen oftmals von Außenseitern kommen. Sie fürchtet sich nicht, unangenehme Fragen zu stellen und sich auf unbekanntes Terrain zu begeben und gewisse Dinge wenigstens in Betracht zu ziehen, während viele, die von ihrer Ernährungsweise überzeugt sind, sofort dicht machen, wenn sie auch nur den geringsten Hinweis auf etwas bekommen, das ihr Weltbild in Frage stellen könnte (gilt für Veganer genauso wie für Paleoanhänger, Lowcarber, Vertreter der DGE…). Ihr geht es einzig und allein um die Wahrheit, um das, was wirklich funktioniert und den Menschen dient. Sie betont ebenfalls sehr stark die Individualtität des Einzelnen, seien es jetzt Gene, Darmflora oder aktuelle hormonelle Verhältnisse.
Ebenso finde ich es sehr gut, dass sie den Leuten Mut macht, sich selbst mit den Studien und der Wissenschaft auseinanderzusetzen, dass es eben nichts ist, was irgendwelche besonderen, außergewöhnlich intelligenten Wissenschaftler irgendwo weit weg von den Normalsterblichen in den Wolken produzieren und praktizieren, sondern dass JEDER Wissenschaft verstehen und einen Zugang dazu finden kann und dadurch sich nichts mehr erzählen lassen muss und sein Schicksal selbst in die Hand nehmen kann. Man muss wirklich begreifen: Die Originalstudien, die neuesten Erkenntnisse sind da draußen (also im Internet) und für JEDERMANN ZUGÄNGLICH (okay, für manche Studien muss man etwas bezahlen, wenn man den kompletten Artikel haben will, aber man kriegt in jedem Fall eine Zusammenfassung der Methoden und Ergebnisse)! Wir müssen nur ein bisschen suchen und LESEN.
In ihrem Buch gibt sie einem gutes Handwerkszeug an die Hand, um zu verstehen, wie man eine Studie liest und interpretiert (was auch als Wissenschaftler nicht trivial ist, wie ich bei meinen eigenen Mini-Studien gemerkt habe. Oft wirft neues Hintergrundwissen wieder ein ganz anderes Licht auf die Ergebnisse), wie man Experten kritisch hinterfragt, was Anzeichen dafür sind, dass jemand persönliche, ideologische oder wirtschaftliche Interessen verfolgt und dass es gerade in Amerika gang und gäbe ist, dass gewisse akademische Titel schlichtweg käuflich sind (Diploma Mills)! Sehr interessant und irgendwie verstörend dazu die Geschichte von Henrietta Goldacre, die zum Zeitpunkt ihres Diplomerhalts nicht nur tot, sondern auch eine Katze war. Für 60$ hatte ihr Besitzer, ein Journalist, sie für ein Diplom der American Association of Nutritional Consultants (AANC) angemeldet.
Also, wenn dich die Geschichte dahinter, woher unsere heutigen Diätempfehlungen, Ernährungsvorstellungen und gewisse Produkte kommen, interessiert, und du deinen Glauben an Experten und dein Weltbild mal etwas durcherschüttert haben willst und dabei noch ein paar sehr interessanten Fragen rund um gesunde Ernährung und individueller Stoffwechsel auf den Grund gehen willst, empfehle ich dir Denise´s Buch wirklich sehr! Glaube mir, es wird keine Langeweile aufkommen (nein, glaube mir nichts, sondern mach dir selbst ein Bild ;-))!
Hier noch ein paar Links für Plattformen, falls du mit deinen eigenen Wissenschaftsliteraturrecherchen anfangen möchtest, wo du am besten startest: