Bericht meiner ersten Geburt: Beckenendlage, abgebrochene Hausgeburt, Helikopter, Kämpfe im Krankenhaus

Nach zwei Jahren kannst du dir hier nun endlich meinen vollständigen Geburtsbericht anhören. Die Erzählungen sind recht ungeschönt und die Erlebnisse zum Teil unter die Haut gehend (aber mit Happy End), deswegen fühle bitte stets in dich hinein, ob du Pausen beim Zuhören brauchst und wo es bei dir eigene Emotionen, Empfindungen und alte Geschichten triggert und ob du da noch Unterstützung und Begleitung beim Verarbeiten gebrauchen könntest. Ich denke aber, das Teilen solcher Erlebnisse, und wie wir am Ende es hindurch geschafft haben, kann sehr heilsam sein und wird mit der Zeit langsam zur Verändung dieses Systems beitragen.

Ich möchte einfach immer wieder daran erinnern: Patienten sind KUNDEN und das medizinische System ist ein DIENSTLEISTUNGSSEKTOR, ein WIRTSCHAFTSZWEIG, und auch dort ist guter Service und Kommunikation auf Augenhöhe und der Wunsch des Kunden essentiell, oder sollte es sein, nicht nur bei Schwangerschaft und Geburt, sondern auch z.B. bei einer chronischen Erkrankung. Es ist halt leider noch zu viel so, dass wir unsere Verantwortung für unsere Gesundheit (oder die unserer Kinder) abgeben an Ärzte, die ohnehin die falschen Ansprechpartner sind bei Lebensstil- und Ernährungsthemen.

Ich freue mich über jeglichen Kommentare und den Austausch, von deinen Erfahrungen und Bedürfnissen zu lesen! 💗

https://www.youtube.com/watch?v=VUmA3RXx-bQ

Ps: Meine Freundin hat vor ein paar Tagen inzwischen ihr Baby bekommen. Es hatte sich noch gedreht, wenige Wochen vor der Geburt und dennoch endete es in einem Kaiserschnitt. Der Opa meinte zu mir, weil es zu lange gedauert hatte, “die Zeit war um” und dann haben die Ärzte einen Kaiserschnitt angeordnet. Noch kenne ich keine Details, aber es gruselt mich und ich bin mir sicher, dass ihr zuviel Druck gemacht wurde, sie sich nicht vollends öffnen konnte.

Eine andere Freundin erlebte zwei Zangengeburten, obwohl sie super schnell durch die Öffnungsphase gekommen war.

Ich bin zutiefst dankbar und werde es ewig sein, dass ich meinen Timmy auf meiner eigenen Insel auf natürliche Weise gebären durfte. Es gibt nicht mehr viele Einheimische hier, die auf ihrem eigenen Heimatboden geboren werden dürfen.

Dieser Artikel spiegelt auf erschreckend exakte Weise wider, was ich durchlebt habe in dem portugiesischen Krankenhaus: When homebirth “goes wrong”: holistic mothers who end up giving birth in a Portuguese hospital

Trotz allem bin ich erfüllt mit tiefer Dankbarkeit und einem Gefühl (je mehr ich sie verarbeite), enorm an dieser Geschichte gewachsen zu sein. Das Wichtigste ist und bleibt für mich das Wunder, wie unser Timmy zu uns kam.

Lies gerne dazu auch meinen Artikel meines englischen Blogs.

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