Glutenfreie Kochbananen-Pizza – Autoimmune-Paleo machbar!

Für 4 Personen

Glutenfrei, nussfrei, eifrei – histaminarm-, fruktosearm-, milchfrei-machbar
Muss ich erklären wieso dieses Rezept mich üüüberglücklich macht? Wie sehr habe ich Pizza vermisst, und es ist doch DAS Nahrungsmittel, das für soziale Events steht. Es macht eine Riesenfreude, mit jemandem zusammen eine Pizza zu belegen, oh wie habe ich das vermisst. Das Schöne an Pizza ist: Jeder belegt sich einfach seine Ecke mit genau dem, was er haben will! Der Möglichkeiten sind viele, die Sachen, die ich hier aufliste, sind deswegen natürlich nur optional, kein Muss, und vielleicht fallen dir auch selbst noch welche ein.
Du brauchst für den Boden:
5 grüne Kochbananen
2 geh. TL Meersalz
200 g Olivenöl (Ölsäure in der Nahrung soll die DAO-Produktion um bis zu 500% steigern! Olivenöl ist aber eher nichts für jemanden mit Salicylatintoleranz)
Eventuell: Italienische Kräuter, frisch (besser) oder getrocknet (einfacher, aber Gefahr für Mycotoxine, also Schimmelpilzgiftbelastung. Ab und zu mache ich es aber), 1 Knoblauchzehe

Kochbananen schälen und etwas klein schneiden. Alles zusammen im Mixer / Küchenmaschine zu einem glatten Teig pürieren (bei meiner Schwester haben wir es auch schon mit dem Pürierstab geschafft, aber… ich kann es nicht empfehlen ;-)).
Den Backofen auf 170° C Umluft einstellen.
Auf ein 30x40cm großes Backblech eine Lage Backpapier auslegen, den Teig gleichmäßig mit einem Spatel drauf verteilen und glatt streichen, die Ränder etwas hochmodellieren, hält nachher die Sauce besser und wird vor allem schön knusprig. Ein paar Mal mit der Gabel in den Teig stechen.

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30 min vorbacken.

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Für die Sauce:
1 kleine rote Bete (oder eine halbe große, weniger wenn du oxalatempfindlich bist, enthält aber soo viele gute Nährstoffe)
1,5 rote Paprika + 1 gelbe (für AIP, wenn du keine Nachtschattengewächse verträgst, kannst du auch drei Karotten und eine Zwiebel stattdessen verwenden)
1 geh. TL Meersalz
Eventuell: Wieder Kräuter, Knoblauch, Kurkuma, etwas Schafsfetakäse / etwas von dem Festen aus einer Dose Kokosmilch / Kokosmilch-Joghurt, um es etwas cremiger zu machen, vor allem, wenn du keinen Kuhmilchkäse verwenden kannst.

Rote Bete schälen, Gemüse kleinschneiden und alles zusammen zu einer glatten Sauce vermixen. Theoretisch könnte man es noch abfiltern oder etwas einkochen, um eine dickere Konsistenz zu bekommen, aber das wird mir persönlich schon zu aufwändig, besonders wenn der Magen knurrt… das überlasse ich dir selbst. Es klappt auch so gut, der Boden wird nur etwas weicher.
Nach 30 min den Boden aus dem Ofen holen und die Sauce darauf verteilen, nicht bis ganz an den Rand wenn es geht. Wie gesagt, damit er knusprig wird.

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Das mit dem “nicht ganz bis zum Rand” ist bei mir etwas schief gegangen (ich bin zu schwungvoll^^)

Nun kommt der schöne Teil, das Belegen! Denkbar wäre:
Zwiebeln (sehr reich an gesunden Schwefelverbindungen, antikrebs und antientzündliche Eigenschaften, Fruktose-Glukoseverhältnis von 50:50)
Dosenmais (vertrage ich sehr gut, von Popcorn aus dem Kino hingegen habe ich kürzlich entsetzliche Bauchkrämpfe bekommen)
Artischockenherzen (möglichst wenige Zusatzstoffe. Schade, dass überall Citronensäure drin ist, notfalls gut „auswringen“ und abwaschen. Gut für die Leber, aber Vorsicht, fruktoseüberschüssig! Nicht damit übertreiben bei Empfindlichkeit!)
Mangowürfel (als Ananasersatz, aber ebenfalls etwas fruktoseüberschüssig! Citronensäurearm)
gepresster Knoblauch
Champignonscheiben (Pilze so frisch wie möglich kaufen und verwenden. Sie müssen wirklich intakt sein. Ich habe einmal von (allerdings sehr) verdorbenen Pilzen kotzen müssen)
Hackfleisch oder Kochschinken (ungeräuchert, im Gegensatz zu gereifter Wurst recht verträglich. Schweinefleisch ist oft mycotoxinbelastet, deswegen in möglichst hoher Qualität und Bio kaufen und nicht zu häufig essen. Wenn in abgepackter Form dann die mit dem längsten Haltbarkeitsdatum raussuchen.) wird genauso wie
Mozzarella (bitte auch in Bio, wenn ich eines in meiner veganen Zeit gelernt habe, dann dass die Milchindustrie wirklich allerübelst ist) in Heinz Lamprechts Buch empfohlen, Ziegen- oder Schafskäse (ich bin inzwischen zu dem Schluss gekommen, dass ich ein Problem mit Kuhmilch habe, mein Puls geht hoch und es war jetzt erschreckend oft, dass ich am nächsten Tag eine Infektion bekam, wovon ich ansonsten inzwischen verschont bleibe)
-Wenn du verträgst, kann auch Mandelmus oder eine Creme aus Hefeflocken und Wasser als Käseersatz dienen. Bitte benutze nicht diesen schrecklichen veganen Industrieabfall-Analogkäse!
Brokkoli (sehr reich an gesunden Schwefelverbindungen, sehr Vitamin C-haltig, sehr chlorophyllhaltig, antikrebs und antientzündliche Eigenschaften)

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Die linke Seite ist von Patrick, rechts ist meine

Pizza
Und was immer du sonst so magst. Deine eigenen Unverträglichkeiten und Allergien solltest du natürlich kennen und beachten. Ich z.B. bin nicht laktoseintolerant (Edit: habe aber wohl ein Problem mit Milchprotein und deswegen Kuhmilch bis auf Butter und in Ausnahmen Sahne und Schmand aufgegeben).
Nun nochmal für 25 min in den Ofen schieben.

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Rausholen und mit ein bisschen frischem Basilikum (antihistaminerge Eigenschaften) garnieren, wir wollen hier ja gesund essen, stimmts? 😉
Ich wünsche dir eine schöne und verträgliche Pizzazeit, kannst ja mal berichten, wie es bei dir so geworden ist!

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