Interview Christine Zink: Hypnosetherapie

Gastbeitrag von Christine Zink

Hypnosetherapie zu allen Zeiten

Was ist Hypnose

Hypnose und Hypnosetherapie gehören zu den ältesten überhaupt nachweisbaren Therapieformen der Menschheitsgeschichte, wiewohl unterschiedliche Namen und Beziehungen für das verwendet wurden, was man heute “Hypnose” bzw. “Trance” nennt.

Aus erhaltenen Keilschriften der Länder am Euphrat und Tigris weiß man, dass das älteste Kulturvolk der Menschheit, die Sumerer, bereits vor viertausend Jahren v. Chr. erfolgreich mit Hypnose gearbeitet und therapiert hat. Aus Ägypten stammt einer der ältesten Hypnosetexte überhaupt: Der Papyrus Eber, eine Schriftrolle, die 1500 Jahre v. Chr. , niedergeschrieben wurde. In Ägypten waren die Isis- und Serapiskulte bekannt, die man als Tempelschlaf kennt und von den alten Griechen unter dem Namen Asklepioskulte bzw. – heilungen angewendet wurden.

Der Begriff “Hypnose” leitet sich vom griechischen Wort “hypnos” ab, das soviel wie Schlaf bedeutet. Im medizinisch-therapeutischen Bereich wurde der Begriff erst Anfang des 19.Jahrhunderts vom englischen Arzt James Braid geprägt. Allerdings hat die moderne Form der Hypnose mit Schlaf nur mehr am Rande zu tun, insofern ist der Begriff mit seiner Wurzel Schlaf unscharf. Dies hat auch Braid erkannt; aber da war es für einen neuen, vielleicht treffenderen Begriff schon zu spät. Hypnose bzw. Trance ist ein Zustand zwischen Wach- und Schlafzustand.

Der Klient ist entgegen der Vermutung, die man mit der Ableitung des Wortes Hypnose verbindet, in der Regel auf eine besondere Weise sehr wach und konzentriert.

Da eine ausführliche Wiedergabe der geschichtlichen Entwicklung der Hypnose den Rahmen dieses Artikels sprengen würde, seien nur ein paar namhafte Personen erwähnt. Sie nahmen einen prägenden Einfluß: Franz Anton Mesmer, Abbé Faria (17 Jh.), der Pariser Arzt Liébeault, Prof. Bernheim, Sigmund Freud ( Begründer der Psychoanalyse) und Milton Erickson, Arzt und Hypnosetherapeut.

Inzwischen hat sich Hypnose zu einem wertvollen Werkzeug in der Medizin und Psychotherapie entwickelt, ist heute offiziell anerkannt und Teil medizinischer Ausbildungen.

Zahnärzte, Ärzte, Psychologen und andere aus dem medizinischen Bereich nutzen diese Methode.

 

Warum Hypnose eine effektive Therapieform ist

Die Hypnosetherapie ist eine von mehreren Anwendungsmöglichkeiten in der Psychotherapie. Es geht dabei um eine kommunikative Kooperation von Therapeut und Klient, wobei der Hypnotherapeut hilft in eine hypnotische Trance zu gelangen und diesen Zustand für die Veränderungsarbeit nutzt.

In diesem Tiefenentspannungszustand öffnen sich Zugänge zu unbewußten Prozessen.

Der Hypnotherapeut nutzt u.a. Metaphern, Sprachbilder, Geschichten und Wortsprache um bei dem Klienten in Trance neue Ideen und Lösungsmöglichkeiten für seine Probleme anzuregen.

Er ist sein Reiseleiter, der ihn überall begleitet und sicher nach Hause bringt.

Daheim beginnt dann die Heilung.

Studien bestätigen, dass bewusst in die Entspannung geführte, also hypnotisierte Personen eine langsamere Gehirnwellenfrequenz aufweisen als Menschen, die bei vollem Tagesbewußtsein sind. In diesem sogenannten” Alphazustand” wird der bewusst agierende Teil unseres Verstandes verlangsamt, und der Körper ruht. Der unterbewusste Teil wird aktiv. Darum träumen wir jede Nacht – ob wir uns an den Traum erinnern können oder nicht.

Unter Einleitung des Therapeuten gelangt der Patient über den Alphazustand bis zu einer tiefen Hypnosephase, den “Theta – Zustand”.

Dieser Zustand ist auch für unser Gehirn eine Phase der Regeneration und wird allgemein auch als sehr angenehm empfunden.

Eine Hürde, die Segnung der Hypnose zu nutzen, sind für viele Menschen eine ganze Reihe falscher Vorstellungen bezüglich Hypnose und davon abgeleitete Ängste, die keinerlei Grundlage haben.

Die Wohltaten, die man durch eine Hypnose erlangen kann , sind vielfältig. Ein paar davon sind:

  • Lösung körperlicher und geistiger Verspannung
  • Selbstbewußtseinsstärkung
  • bessere Konzentration und Motivation
  • Stressbewältigung
  • Anregung der Selbstheilungskräfte
  • Unterstützend bei Ängsten, Depression und Erschöpfungszuständen und einiges mehr

Tatsächlich ist jede Hypnose eine Selbsthypnose, weil die Person nicht gegen ihren Willen, sondern im Gegenteil nur mit ihrer aktiven Bereitschaft in Trance versetzt werden kann.

Zur Therapie gehört ebenfalls das Aktivieren und schließlich das Einsetzen von eigenen vorhandenen Fähigkeiten (Ressourcen).

(Mehr unter www.christine-zink.de, Kontakt: Praxis für med. Hypnose,  Robert-Koch-Str. 116/II,  65779 Kelkheim,  Tel.: 0173 6577205)


Du hast bereits Therapien probiert, die auf der kognitiven und emotionalen Ebene arbeiten, dir fällt es aber schwer, sie durchzuziehen, oder du merkst gewisse Erfolge, fällst dann aber wieder in deine alten Muster zurück? Vielleicht müssen deine subkortikalen Strukturen (das Fundament) erst neuroplastisch bearbeitet werden:

Soundtherapie

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